Nagelpilz Behandlung mit Hausmittel

Nagelpilz ist eine lästige Infektion und tritt häufiger an den Zehen- als an den Fingernägeln auf, kann sich aber von dort durch Kontakt übertragen. Allerdings werden gesunde Nägel mit gesunder, umliegender Haut selten befallen.

Kleine Verletzungen der Nagelhaut, des Nagelfalz oder des Nagelwalls können den Eintritt für die Erreger erleichtern. Je länger man mit der Behandlung wartet, desto schwieriger und langwierger ist es, den Pilz loszuwerden.

Nagelpilz Hausmittel – welche Mittel helfen wirklich?

Bestimmte Mittel wie Crèmes, Salben oder Tinkturen können in Apotheken gekauft oder vom Arzt verordnet werden. In schwereren Fällen oder bei weit fortgeschrittenem Pilz kann die Einnahme eines Antibiotikums notwendig sein.

Behandlung von Fingernagelpilz

Der beste Weg ist, einen Arzt aufzusuchen, der notfalls eine Probe nimmt, welche in einem Labor untersucht wird. So kann er gezielt das richtige Mittel verordnen.

Zur Vorbeugung einer erneuten Infektion sollten die Zwischenräume der Finger und Zehen immer besonders gut abgetrocknet werden, da sich die Erreger in einem feucht-warmen Klima sehr wohl fühlen. Da die Infektion meist von den Füßen ausgeht, oft in Kombination mit Fußpilz, ist hier besonders auf eine gute Hygiene zu achten. Die Socken sollten täglich gewechselt werden, nicht zu enge Schuhe tragen, viel Luft an die Füße lassen und in öffentlichen Einrichtungen wie Saunen oder Badeanstalten lieber Badeschlappen tragen und die Desinfektionsmittel nutzen.

Dauer der Behandlung

Nagelpilz NackellackIst ein Pilzbefall erst einmal vorhanden, wird er sich nicht von alleine zurückbilden. In jedem Fall muss man dagegen vorgehen, da sich der Pilz sonst immer weiter ausbreitet. Bewährt haben sich spezielle Nagellacke, die jedoch konsequent angewendet werden müssen und dies über einen sehr langen Zeitraum, bis der Pilz vollständig verschwunden ist und sogar noch eine Zeitlang darüber hinaus. Da Fußnägel nur langsam wachsen, kann dies bis zu einem Jahr in Anspruch nehmen. Allerdings hat dies auch den Vorteil, dass man über den Pilznagellack eine schöne Farbe auftragen kann, und der Pilzbefall somit niemandem auffällt.

Hausmittel zur Bekämpfung

Wer auf starke Medikamente verzichten möchte, kann auch mit natürlichen Mitteln oder sogenannten „Hausmitteln“ eine Bekämpfung versuchen. Ist die Infektion allerdings schon weiter fortgeschritten, reicht dies eventuell nicht aus. Allerdings kann man es auf einen Versuch ankommen lassen, denn mit den Hausmitteln kann man sich nicht schaden. Sollte allerdings keine Besserung eintreten, bleibt der Gang zum Arzt unvermeidbar. Möchte man auf Nummer Sicher gehen, sollte man die „Eigenbehandlung“ vorab mit dem Arzt besprechen.

  • Apfelessig
    Für ein Handbad kann man etwa einen Schuss Apfelessig in eine Schüssel mit warmem Wasser geben, und dann täglich, etwa ein bis zwei Wochen lang die befallenen Finger darin baden.
  • Lavendel- und Teebaumöl
    Vermischt man etwas Lavendel- mit Teebaumöl und gibt dies auf ein Wattepad oder eine Zellette, kann man hiermit den oder die betroffenen Nägel täglich abreiben; etwa über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen bei mehrmaliger täglicher Anwendung. Das Teebaumöl wirkt antimykotisch und antibakteriell, wohingegen das Lavendelöl entzündungshemmend wirkt. Auch Oliven- oder Oreganoöl wirken antibakteriell und pilzabweisend.
  • Wasserstoffperoxid
    In den meisten Apotheken erhält man Wasserstoffperoxid, mit dem man den infizierten Nagel abreiben kann. Es kann auch Pilze auf der Haut abmildern, sowie einer erneuten bakteriellen Pilzinfektion vorbeugen.

Hände mit Fingernägel